...sehen und gesehen werden...


Mehr Lumen machen ein besseres Licht
Wenn die Tage kürzer werden, denken viele Radfahrer über Lichter nach. Wie misst man die Qualität eines Scheinwerfers? Es ist verlockend zu sehen, wie viele Lumen das Licht ausstrahlt. Immerhin ist heller besser, oder?
Auf der Straße zählt nicht Lumen, sondern Lux. Was ist der Unterschied?
Lumens schaut auf die Quelle: Wie viel Licht emittiert der Scheinwerfer?
Lux betrachtet das Ergebnis: wie viel Licht auf einer bestimmten Straßenoberfläche ankommt.

Im obigen Bild ist der Kreis links die Wandprojektion des Strahls. Seine Helligkeit multipliziert mit seiner Größe gibt Ihnen eine Vorstellung davon, wie viele Lumen das Licht ausstrahlt. Die Seitenansicht zeigt, wohin das Licht geht. Die Draufsicht zeigt, wie viele Lux auf verschiedenen Teilen der Straßenoberfläche ankommen.
Lumen kann als eine einfache Zahl ausgedrückt werden, aber Lux hängt davon ab, wo Sie es messen. Dies macht Lumen leicht zu messen, während Lux schwer zu quantifizieren sind.
Der oben gezeigte Scheinwerfer ist ein typischer Hochleistungs-Fahrradscheinwerfer. Es hat einen beeindruckenden hellen Ort mit vielen Lumen. Aber wenn Sie auf die Straßenoberfläche schauen, sehen Sie, dass nicht viel von diesem Licht auf der Straße ankommt. Der symmetrische Strahl strahlt fast die Hälfte des Lichts in den Himmel, und es ist nicht mehr genug übrig, um die Straße zu beleuchten. Darüber hinaus blenden Sie Gegenverkehr ein, der nicht nur lästig ist, sondern auf engen Straßen gefährlich sein kann.

Was, wenn Sie den Strahl nach unten ausrichten? Jetzt hast du einen superhellen Spot direkt vor dem Bike. Warum ist das so schlimm? Es macht es schwierig, in die Ferne zu sehen. Deine Augen passen sich der hellen Beleuchtung an und du kannst die dunkleren Bereiche deines Sichtfelds nicht sehen.
Es ist, als würde man nachts aus einem hell erleuchteten Raum hinausgehen - man kann nicht sehen, bis sich deine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben. Auf dem Fahrrad verhindert der helle Fleck vor Ihnen, dass sich Ihre Augen an die Dunkelheit anpassen. Du fühlst dich, als würdest du durch eine Nebelschicht blicken. Es ist schwierig, die dunklere Straßenoberfläche in der Ferne zu sehen.
Besonders anstrengend ist dies bei absteigenden Bergpässen, wo man weit vorausschauen muss. In der Stadt kann man bis zum letzten Moment keine Schlaglöcher, Trümmer und andere Hindernisse sehen.